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Streit mit dem Partner

Warum Wut Beziehungskonflikte verschärfen kann

Sie kennen den Ausspruch: „Der sucht doch nur Streit.“ Gemeint ist damit in der Regel, dass jemand wütend und in dieser Stimmung nicht zugänglich ist. Es scheint, als sei er darauf aus noch mehr Ärger zu produzieren.

Eine Studie bestätigt tatsächlich, dass man wütend den Zugang zu konstruktiven Konfliktgesprächen verliert. Warum? Wer wütend ist denkt mit seinem Reptiliengehirn. Er argumentiert nicht mehr inhaltlich sondern auf die Person bezogen. Ärger öffnet die Schleusen zu einer Kommunikation, die durch Vorurteile, Instinkte und Daumenregeln bestimmt wird. Das erklärt, warum in Streitgesprächen Vorwürfe, Abwertungen und Beschimpfungen häufig die Hauptakteure sind. Dann werden Dinge gesagt oder getan, die einem später leid tun. Die man bereut, wenn man sich abgeregt hat. Leider nur macht es das Passierte nicht ungeschehen. Die Verletzungen sind zugefügt.

Was kann man also tun? Wer weiß, dass Ärger den eigenen Sachverstand schachmatt setzen kann, ist klar im Vorteil. Zum einen kann er entscheiden sich erst einmal zu beruhigen und herunter zu kommen bevor er das Gespräch mit dem Partner sucht. Zum anderen kann er sich im Gespräch mit dem Partner dazu disziplinieren sachlich zu bleiben. Beide Verhaltensweisen erfordern Anstrengung. Sich den Nutzen dieses Verhaltens für die Partnerschaft vor Augen zu führen, kann Ihnen dabei helfen Ärger anders zu händeln – auch wenn es ein Kraftakt ist.

Hier der Link zum Artikel von psychology today, der mich zu dem Blogbeitrag angeregt hat.

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Von Petra Nordhaus - Als Beziehungscoach & Paartherapeutin helfe ich Menschen, in Liebesdingen klarer zu sehen