Auch einzeln können Sie was in Ihrer Partnerschaft bewegen

Manchmal ist es zunächst der einzig denkbare Weg, seine Beziehungsprobleme alleine anzugehen und mit einer neutralen Person Einzelgespräche zu nutzen.


Das kann unterschiedliche Gründe haben.

An der Beziehung arbeiten, obwohl der Partner nicht mitmachen will

Nicht jeder Partner lässt sich von der Idee einer Paarberatung überzeugen. Beispielsweise, weil er meint, dass Sie es beide alleine, ohne fremde Hilfe, schaffen oder weil Reden einfach nicht so sein Ding ist.

Das Gute ist, man kann auch ohne den Partner an seiner Beziehung arbeiten. Denn dadurch, wie wir uns verhalten, aber auch was wir über uns und unseren Partner denken, nehmen wir Einfluss auf die Partnerschaft.

Im Laufe einer Beziehung spielen sich so viele Verhaltensmuster zwischen Partnern ein. Das schließt Alltägliches ein, wie wer den Einkauf übernimmt, bis hin zu Grundsätzlicherem, wie dem gemeinsamen Lebensentwurf – z.B. in der Stadt als Familie oder beide Partner mit Karrierewunsch. Vieles davon läuft allerdings unbewusst ab.

Wenn Sie nun damit anfangen, Ihre Einstellung und Ihr Verhalten hinsichtlich verschiedener Aspekte in der Beziehung zu überdenken und sich im ein oder anderen Punkt womöglich zu verändern, hat das natürlich auch Auswirkungen auf Ihren Partner.


Es gibt auch Situationen, in denen sind Einzelgespräche die erste Wahl.

Sich ungefiltert, ohne Rücksicht auf den Partner, etwas von der Seele reden

Manchmal verwirrt einen das innere Durcheinander derart, dass man erstmal alleine klar kriegen will, was da gerade in einem los ist. Man spürt, dass man über das, was einen beschäftigt, nicht offen mit dem Partner reden kann. Weil man befürchtet, ihn zu verletzen. Und man ist sich auch nicht sicher, wie lange die Halbwertzeit der aktuellen Gefühle, Überlegungen und Einstellungen ist.

Man will etwas für sich tun, um besser mit der Situation klar zu kommen

Manchmal ist einem klar, „Das ist alleine mein Problem. Daran muss ich arbeiten.“. Beispielsweise, wenn man schnell aus der Haut fährt, weil man sich nicht gut beruhigen kann. Oder wenn man dazu neigt, Vieles runterzuschlucken und mit sich alleine abzumachen, wodurch es regelmäßig zu Konflikten mit dem Partner kommt. Oder wenn man in einer Krise von sorgenvollen Gedanken geradezu eingesaugt wird und keinen Stopper dazu im Kopf findet.